Pflanzenwasser - Die Seele der Pflanze

Wählt man ein Pflanzenwasser, zum Beispiel Rosengeranienwasser oder Zitronenverbenenwasser, sprüht es um sich und atmet es ein, erlebt man, was ein Pflanzenwasser ist. Der Duft, den man wahrnimmt, stammt aus der Pflanze. Es ist ihr ätherisches Öl, das zu einem geringen Teil enthalten ist. Wasser und Duft - das ist die wunderbare Verbindung eines Pflanzenwassers, auch bekannt als Hydrolat. 
Neben dem ätherischen Öl beinhaltet das Pflanzenwasser zudem noch weitere Inhaltsstoffe, die denen eines hochwertigen Kräutertees ähneln. Außerdem birgt das Pflanzenwasser noch sogenannte Artefakte - Stoffe, die erst bei der Destillation entstehen. Das Pflanzenwasser stammt von der Destillation, der Methode, mit der die Hydroalte hergestellt werden. Die Pflanzenwässer vereinen die Heilwirkung der Pflanzen, wie sie aus der Kräuterheilkunde und aus der Aromatherapie bekannt sind. 

 

Pflanzenwässer können in zahlreichen Bereichen verwendet werden. Egal ob in der Küche, Sauna- und Wellnessbereich, zur Raumpflege oder zum Pflegen und gesund bleiben. Sie sind nicht nur eine Freude für die Nase, sondern auch ein Gaumenschmaus.

 

Ich verwende meine Hydrolate sehr gerne in der Küche. Am Besten eignen sie sich, um Speisen wie Salate, kalte Vorspeisen oder Desserts zu beduften. Weiters lassen sich erfrischende Getränke mit Hydrolate beleben. Sie aromatisieren beispielsweise Smoothies, das tägliche Trinkwasser oder auch ein Glas Prosecco. 

 

 

Meine selbst hergestellten Bio-Hydrolate verwende ich zudem, um Raumspray's zu mischen. In Kombination mit hochwertigen ätherischen Ölen erhält man einen wertvollen und vor allem ganz natürlichen Raumspray, der unangenehme Raumdüfte beseitigt und für ein angenehmes Raumklima sorgt.

Hydrolate haben so beeindruckende Wirkungen und Eigenschaften, denen viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Ich kann nur jeden empfehlen, sich ein Pflanzenwasser zuzulegen und sich von den sanften Kräften überzeugen zu lassen. 

 

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Spitzwegerich - Der Herrscher des Weges

Der Spitzwegerich wächst ganz unscheinbar auf fast jeder Wiese und am Wegesrand. Man verwendet ihn sehr oft als Hustenhausmittel, da die beinhalteten Wirkstoffe einen positiven Einfluss auf die Lunge nehmen. Ganz egal ob als Tinktur oder Sirup - der Spitzwegerich ist ein verlässliches Hausmittel gegen Entzündungen der Atemwege.

 

Spitzwegerich-Hustensirup selbst gemacht:

Der Spitzwegerich-Hustensirup kann ganz einfach zubereitet werden. Dazu benötigt man ein Glas, dass abwechselnd mit zerkleinerten Spitzwegerichblättern und Honig oder braunen Zucker geschichtet wird. (Spitzwegerichblätter sollten vor der Blüte gepflückt werden.) Das Ganze wird mit einem Backpapier abgedeckt und mit einem Deckel verschlossen. So wird es für einige Monate an einen möglichst dunklen und gleichtemperierten Ort gestellt. Danach kann der Sirup abgeseiht und am besten in dunkle Flaschen abgefüllt werden. 

 

Der Spitzwegerich ist aber auch als das "Natur-Pflaster" bekannt. Man kann ganz einfach ein paar Blätter so lange zerreiben, bis der Saft austritt und ihn dann auf eine frische Wunde legen, wo er dann seine leicht antibiotische, wundheilende und blutstillende Wirkung zeigt. Dazu sagte bereits Sebastian Kneipp: "Mit Goldfäden näht der Spitzwegerichsaft den klaffenden Riss zu, und so wie am Gold nie Rost ansetzt, so flieht dem Wegerich jedes faule Fleisch." 

 

Der Spitzwegerich hat außerdem antibakterielle, schleimlösende, blutreinigende, entzündungshemmende und harntreibende Eigenschaften. Darüberhinaus wirkt er unter anderem auf die Haut, die Atmungsorgane, das Verdauungssystem und den Stoffwechsel. Er kann zur Behandlung von Insektenstichen, Ekzemen, Augenentzündungen, Atemwegserkrankungen und Leberproblemen eingesetzt werden. Ein rundum beeindruckendes Heilkraut, dem eindeutig viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. 

 

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Nur Natur auf meiner Haut

Dass unsere Haut als Ausscheidungsorgan dient ist den meisten wohl bekannt. Aber hast du gewusst, dass sie auch Stoffe von außen aufnimmt und ins Körperinnere transportiert? Eine Untersuchung mit ätherischen Ölen zeigte, dass  gewisse Bestandteile der Öle nach bereits einer halben Stunde im Blut nachgewiesen werden können. Faszinierend aber auch beängstigend, wenn man bedenkt, wie viele chemische Stoffe sich in herkömmlichen Gesichtscremen, Bodylotions und Co. befinden. 

 

Unsere Haut isst mit!
Für einen funktionierenden Stoffwechsel, den Aufbau der Zellwände und der Hormonherstellung benötigt unser Körper ungesättigte Fettsäuren. Die bekommen wir in sehr hoher qualitativer Form aus verschiedenen kaltgepressten, nicht desodorierten und vor allem nicht raffinierten Pflanzenölen wie Leinöl, Nachtkerzenöl, Hanföl oder Hagebuttenkernöl. Genau diese vielseitigen qualitativen Öle werden in der Naturkosmetik verwendet und verhelfen so unserem Körper zu essentiellen Inhaltsstoffen. Diese Pflanzenöle sind aber nur ein kleiner Teil der in der Naturkosmetik verwendeten Bestandteile, denn Obst- und Gemüsesäfte, Hydrolate, Tinkturen, usw. bietet weitere zahlreiche Wirkstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe oder Bioflavonoide. Es gibt so viele Möglichkeiten diese Bestandteile miteinander zu kombinieren... Das Ergebnis ist aber immer dasselbe: Ein wohltuendes, wirksames und vor allem natürliches Produkt, dass deinen Körper ganzheitlich nährt und pflegt. 

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Die Gundelrebe - Das Unscheinbare besitzt oft große Kräfte!

Die Gundelrebe - auch Gundermann genannt - ist eine kleine, eher unscheinbare Pflanze, die wohl schon so manche Gartenliebhaber zur Verzweiflung brachte, weil sie die Angewohnheit besitzt, rund um das Haus zu wuchern. Es ist ein ausdauerndes und vor allem winterhartes Gewächs, dass selbst in den späten Wintermonaten zu finden ist. Ich finde diese Eigenschaft ja großartig, denn so kann ich auch zu dieser Zeit ein paar grüne Blättchen in meiner Küche verwenden.

Die Gundelrebe beeindruckt zudem mit ihren zahlreichen Inhaltsstoffen wie Gerbstoffe, Vitamin C oder auch Kalium. Sie lässt sich nicht nur zu heilsamen Tinkturen oder zu einem Hydrolat verarbeiten sondern findet auch in der Küche Anwendung. 

 

Einer meiner Lieblingsrezepte, indem auch die Gundelrebe zu finden ist, ist mein bunt gemischte Frühlingssalat. Dazu vermengt man gleiche Teile Gundelrebe, Schafgabeblättchen, Brennesselblätter, Gänseblümchen, Giersch sowie junge Löwenzahnblätter und übergießt das Ganze mit einem französischem (mildem) Dressing.

Ein herrlich frischer Salat, der die Lebensgeister im Frühling zum Erwachen bringt!

 

Also wenn ihr das nächste Mal in eurem Garten unterwegs seid, macht euch mal auf die Suche nach der Gundelrebe - ihr werdet sie bestimmt finden ... sofern ihr keine Tagetes gepflanzt habt, denn die beiden mögen sich nämlich nicht! ;-) 

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